Im Jahresbericht 2023/2024 bescheinigt die Fachstelle für Schulbeurteilung den 113 evaluierten Schulen insgesamt eine hohe Schul- und Unterrichtsqualität. Seinen Schwerpunkt legt der aktuelle Jahresbericht auf den Qualitätsbereich «Digitalisierung im Unterricht».

Die Fachstelle für Schulbeurteilung hat im Schuljahr 2023/2024 insgesamt 98 Regelschulen und 15 Sonderschulen im Kanton Zürich evaluiert. Die meisten Schulen erhielten ein positives Feedback. Sie zeigten in den Bereichen «Schulgemeinschaft», «Unterrichtsgestaltung» sowie «Zusammenarbeit mit den Eltern» eine besonders hohe Qualität. Das grösste Entwicklungspotential sehen die Evaluationsteams in den Bereichen «Beurteilungspraxis», «Digitalisierung im Unterricht» sowie «Schul- und Unterrichtsentwicklung».

Digitalisierung als Herausforderung
Im Bericht steht der Qualitätsbereich «Digitalisierung im Unterricht» im Fokus. Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht und der verantwortungsvolle Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) beschäftigen die Schulen stark. Daher lässt der Bildungsrat des Kantons Zürich dieses Thema im Evaluationszyklus 2021–2026 vertieft prüfen. In den drei bisher ausgewerteten Schuljahren wurde der Bereich «Digitalisierung im Unterricht» in knapp einem Drittel aller Schulen als «Fortgeschrittene Praxis» eingeschätzt. Bei den anderen Schulen war die Bewertung etwas kritischer. Der grösste Optimierungsbedarf besteht bei der differenzierten Auseinandersetzung mit den digitalen Kommunikationstechnologien und bei der Unterstützung einer verantwortungsvollen Nutzung.

Link zum Jahresbericht 2023/2024

Die Integrative Sonderschulung (InS) an den Thurgauer Volksschulen wird von den Mitwirkenden insgesamt positiv bewertet. Dies zeigt die aktuelle kantonale Fokusevaluation des Amts für Volksschule. Online befragt wurden hauptsächlich Personengruppen, die direkt in die Umsetzung der InS eingebunden sind. Ergänzend wurden halbstrukturierte Vertiefungsinterviews durchgeführt und Daten aus der Schulverwaltungssoftware analysiert.

Die Evaluation wurde im Auftrag der Vorsteherin des Departements für Erziehung und Kultur (DEK) vom Fachbereich Schulevaluation vorgenommen. Der im März 2025 veröffentlichte Bericht liefert eine fundierte Standortbestimmung und bietet Hinweise für die Weiterentwicklung der InS.

Die Ergebnisse zeigen ein insgesamt positives Bild. Viele Themen – insbesondere in zentralen Bereichen – wurden eher hoch oder hoch bewertet. Rund 92 % der befragten Personen sind mit der Umsetzung der InS an den Schulen eher oder vollständig zufrieden. Zum positiven Gesamtergebnis tragen unter anderem die folgenden Aspekte bei:

Hohe Bewertungen der InS-Schülerinnen und -Schüler

• Wahrgenommene positive Wirkungen der InS auf Lernende und Förderteam-Mitarbeitende
• Übereinstimmende Einschätzungen von schulischen Mitarbeitenden und Erziehungsberechtigten
• Zustimmende Grundhaltung zur InS bei Schulpräsidien, Schulleitungen, Förderteams und Erziehungsberechtigten

In den folgenden Bereichen zeigt die Evaluation Entwicklungsmöglichkeiten auf:

• Kompetenzentwicklung
• Entlastung von Förderteams und Schulleitungen
• Qualitätsmanagement
• Berücksichtigung der Bedürfnisse des Kindes beim Entscheid über eine InS
• Umgang mit Sprachdefiziten
• Flexibilisierung und Beschleunigung der Prozesse
• Hilfs- und Anschauungsmaterialien
• Integrative Didaktik

Die Bewertungen jener Fragen, die bereits 2015 in der Evaluation zur InS verwendet wurden, bleiben insgesamt weitgehend stabil.

Link zum Bericht