Wirkung und Wirksamkeit der externen Schulevaluation im Zusammenspiel mit dem schulinternen Qualitätsmanagement

Rückblick
Stehen Aufwand und Nutzen der externen Schulevaluation in einem sinnvollen Verhältnis? Wo liegt der Nutzen der externen Schulevaluation heute und wo sollte er in Zukunft liegen? Diese leitenden Fragestellungen setzte Prof. Dr. Norbert Landwehr, FHNW ins Zentrum seines Referates und stellte sie zudem in den Zusammenhang mit den vier wichtigsten Wirkungsfeldern der externen Schulevaluation: Wissensgewinnung, Schulentwicklung, Rechenschaftslegung und Normendurchsetzung. In Form von drei Repliken nahmen Fachleute aus verschiedenen Perspektiven Stellung zu den Thesen von Norbert Landwehr: Mirjam Obrist aus dem Departement Bildung, Kultur und Sport Kanton Aargau, Alain Maeder, Direktor der Oberstufe Kerzers und Brigitte Koch-Kern, Lehrerin aus Wolfhalden.

Im Anschluss an die Inputs kam es zu interessanten Gesprächen unter den Teilnehmenden. In moderierten Gruppen wurde u.a. die Frage diskutiert, welches die Gelingensbedingungen sind, damit sich Wirkung in den vier Wirkungsfeldern einstellen kann.

In Form eines Überblicks hat Martin Baumgartner, Direktor der Schweizerischen Zentralstelle für die Weiterbildung der Mittelschullehrpersonen dargestellt, welche Erfahrungen, Leitfragen und Zukunftsperspektiven im Zusammenhang mit der Wirkung und Wirksamkeit der externen Schulevaluation auf der Sekundarstufe II derzeit intensiv diskutiert werden. Dabei zeigte sich, dass es verwandte / ähnliche Themen sind, wie sie in der Volksschule in den verschiedenen Kantonen erörtert werden.

Der Nachmittag der Tagung stand dann ganz im Zeichen des Erfahrungsaustausches: Verschiedene Fachstellen haben ihre kantonalen Konzepte der externen Schulevaluation präsentiert und das vorgestellte "Wirkungsprofil" zur Diskussion gestellt.

Insgesamt war es eine sehr interessante und anregende Tagung, die wieder einmal deutlich machte, wie einerseits unterschiedlich die kantonalen Konzepte der externen Schulevaluation in der Praxis sind. Andererseits führten die verschiedenen konzeptionellen Ansätze zu anregenden Diskussionen im Hinblick auf die Reflexion und Weiterentwicklung des eigenen Verständnisses der externen Schulevaluation.

Tagungsprogramm

Begrüssung und Einstieg ins Thema:
Peter Steiner

Input 1: Wirkungsbereiche der externen Schulevaluation:
Norbert Landwehr, FHNW

Replik 1: Anmerkungen zu den vier Wirkungsbereichen aus Sicht der Bildungsverwaltung:
Mirjam Obrist, DBKS, AG

Replik 2: Anmerkungen zu den vier Wirkungsbereichen aus Sicht der Schulleitung:
Alain Maeder, Schulinspektor, Orientierungsschule Kerzers

Replik 3: Anmerkungen zu den vier Wirkungsbereichen aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer:
Brigitte Koch-Kern, Wolfhalden

Input 2: Wirkung und Wirksamkeit der externen Schulevaluation aus Sicht der Sekundarstufe II: Erfahrungen, Leitfragen, Zukunftsperspektiven:
Martin Baumgartner, WBZ CPS